Zehn nach Eins bei zehn Grad Minus!
Obdachlos in Frankfurt
Es ist kein Bild von einem Schiffsheck das aus dem 1.Stockwerk eines Hauses ragt. Es ist kein " Hingucker " wie man ihm in letzter Zeit sehr häufig in den verschiedensten Medien begegnet. Erst beim zweiten Hinsehen kann man hier die Tragik menschlichen Schicksals erkennen.
- Es ist der 20.2.05 , 10 Minuten nach 1 Uhr bei 10 Gad Minus in der Allerheiligenstraße in Frankfurt
- Das mit dem Straßennamen soll jetzt keine Anspielung sein. Es ist Zufall. Zufall ist es aber nicht, daß man bei uns überhaupt noch solche Bilder sieht.
- Das groteske an dieser Situation: Genau 25 Meter von dem bei diesen Temperaturen lebensbedrohlichen Schlafplatzt entfernt befindet sich ein kaum jemand bekannter Atombunker für ausschließlich "geladene Gäste ". Da ich im 1. UG einen angemieteten PKW-Abstellplatz habe, kann ich alleine für diesen Bereich von angenehmeren Temperaturen berichten. Noch besser dürfte es damit im 2. UG bestellt sein ( trotz gezeigter Neugier hatte ich dazu bislang noch keinen Zutritt).
- Mein Vorschlag: Mit etwas gutem Willen müßte es doch möglich sein, gerade in der kältesten Jahreszeit für die Betroffenen hier eine Übernachtungsmöglichkeit zu anzubieten.
- Klar, von offizieller Seite verweist man da sicher auf das Obdachlosenalyl am Ostpark. Dahin muß man aber erst mal kommen !