T I P ! Servicehinweis ! Beschädigte Wäschestücke nach dem Waschvorgang


In der HR-Sendung Service -Trends vom 16.06.04 wurde auf eine Höreranfrage, bei der es um beschädigte Wäschestücke nach dem Waschvorgang ging, eine unsachgemäße Auskunft erteilt. Man hatte ohne die Anruferin überhaupt einmal nach dem Modell zu fragen sogleich eine Vermutung parat, die ist aber höchswahrscheinlich unzutreffend. 

Es beteht sogar die Befürchtung dass etliche Zuschauer mal vorsorglich ihre Wäschetrommel auf die Empfehlung hin mit Sandpapier behandeln. Deshalb: 

Vorsicht!!Das ist nicht die Ursache.

Waschmaschinentrommeln haben von innen nach außen gestanzte und dazu noch eingetrichterte Löcher, können also die beschriebene Beschädigung nie verursachen. 

Als in unserer Firma die Thematik das erste mal auftauchte war klar: Ein 3 cm langer Riß kann nur bei rotierender Wäsche im Schleudervorgang an einem feststehenden Objekt entstehen. Die Suche brachte dann auch ziemlich schnell Erfolg. Die verursachende Maschine:  

Eine BAUKNECHT WA-2540 

hat eine konstruktive Besonderheit: Im oberen Faltenbalg-Bereich gibt es eine mit einer Gummilippe abgedeckte Kunststoffkanal-Einführung. Diese muß wohl beim Schleuderbetrieb durch vorbeischleifende Wäsche immer scharfkantiger werden. Bei unserem Kandidaten konnte man sich an einer Ecke fast den Finger ritzen.  

Die Fehlerbeseitigung 

Mit geeignetem Werkzeug ( bei uns eine Hornhautraspel aus dem Sanitätshaus mit nur frontaler Schleiffläche ) unter Weghalten der Gummilippe alle Ecken und scharfen Kanten abrunden.  

Baugleiche Modelle: 

Da wir hier keine vollständigen Auflistung aller Modelle mit ähnlichem Konstruktionsmerkmal haben, empfiehlt sich vorsorglich eine einfache Sicht- oder Fühlkontrolle. Erkennungsmerkmal:Die Gummilippe auf dem ersten Foto ( weißer Pfeil ).  

Heinz Knocks